Chemnitz, Stadt mit Köpfchen
Das Karl-Marx-Monument
Streng blickt er in Richtung Innenstadt – und ist selbst nicht zu übersehen: Der Karl-Marx-Kopf, 1971 von dem Bildhauer Lew Kerbel geschaffen, ist ein Wahrzeichen der Stadt Chemnitz. Vom Sockel bis zur Spitze misst die bronzene Büste stolze 12,60 Meter und bringt rund 40 Tonnen auf die Waage. Damit ist sie die zweitgrößte Porträtbüste der Welt, nur 60 cm kleiner als die Leninbüste im russischen Ulan-Ude. Und ganz gleich, was man über die Ansichten des Karl Marx (*1818, †1883) denkt, einem der bekanntesten Theoretiker des Sozialismus und des Kommunismus: Das Marx-Monument – im Volksmund oft „Nischel“ genannt – ist den Chemnitzern lieb und teuer. Als die Sparkasse Chemnitz 2012 ihre Kunden fragte, welches regionale Motiv sie am liebsten auf einer Kreditkarte sähen, lag der Marx-Kopf mit Abstand an erster Stelle. Und gerne gebraucht man hier das Wortspiel, Chemnitz sei eine „Stadt mit Köpfchen“.
Für die Freunde des Motorsports
Der Sachsenring
Der Rennsport hat in der Region eine lange Tradition, und der Sachsenring ist zu einer der weltweit bedeutendsten Rennstrecken geworden: Der Grand Prix der Motorrad-WM zählt zu den bestbesuchten. Bereits 1927 „heizten“ die ersten Motorräder über die Strecke – damals hieß sie noch Badberg-Vierecksrennen. Aber es gab Unterbrechungen. Weil 1928 mehrere tödliche Unfälle den Sport überschatteten, wurde der Sachsenring im selben Jahr geschlossen. 1934 wurden wieder Rennen veranstaltet, 1990 musste die Strecke infolge wachsender Sicherheitsbestimmungen erneut geschlossen werden. Nach einer umfassenden Modernisierung konnte der Sachsenring seinen Sportbetrieb wieder aufnehmen, und 1998 kam der endgültige „neue“ Durchbruch: Nach 26 Jahren fuhren dieTeilnehmer der Motorrad-WM erstmals wieder auf dem Sachsenring.
Die kleinste Burg Sachsens
Burg Rabenstein
Zu welcher Zeit sie erbaut wurde, darüber sind sich die Fachleute uneins. Manche gehen vom 9. Jahrhundert aus. Andere halten das für zu früh und vermuten eher das 12. Jahrhundert– eine Zeit, in der Sachsen kräftig besiedelt wurde und in der viele Burgen entstanden. Eines aber ist sicher: Es ist nur ein kleiner Teil übrig geblieben von der einstigen Anlage, die im Laufe der Zeit sehr oft ihren Besitzer wechselte. Wassergraben und Ringmauer zum Schutz des Hauptgebäudes sind verschwunden, und die Burg Rabenstein ist heute die kleinste in Sachsen. Gleich neben ihr hinzugekommen ist allerdings ein Schlösschen, das sich in Familienbesitz befindet. Die Burg selbst ist eine Außenstelle des Schlossbergmuseums von Chemnitz, das die Stadtgeschichte von Chemnitz nachzeichnet. Von Anfang Mai bis Ende Oktober ist die Burg Rabenstein zu besichtigen.
Rauchsäule mit feinem Anstrich
Sachsens höchstes Bauwerk
Stolze 302 Meter ragt er in die Höhe, der große Chemnitzer Schornstein – damit ist er fast so hoch wie der Eiffelturm in Paris. Sachsens höchstes Bauwerk gilt zudem als „heimliches“ Wahrzeichen der Stadt, und seit 2013 kommt es nicht mehr bloß in tristem Grau daher, sondern macht den Himmel über unserer Region ein bisschen bunter. Zu verdanken haben wir das der Idee des französischen Konzeptkünstlers Daniel Buren. Sein Vorschlag setzte sich bei der Jury durch, die im Zuge anfallender Sanierungsarbeiten an dem Schornstein über dessen künstlerische Neugestaltung zu entscheiden hatte. Insgesamt 18.000 Liter in sieben Farben zieren nun die Fassade. 2014 der krönende Abschluss: 900 Meter Kabel mit Leuchtdioden schlängeln sich spiralförmig um den Turm, damit dieser auch nachts schön bunt bleibt. 1980 erbaut, gehört der Schornstein heute einem Energieunternehmen.
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